Dienstag, 17 Dezember 2024 14:56

Dortmund investiert in Zukunft

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Startchancen-Programm-Dortmund Startchancen-Programm-Dortmund pixabay/Foto illustrativ

Zum Jahresende 2024 hat der Stadtrat Dortmund zahlreiche bedeutende Beschlüsse gefasst, die das Stadtbild nachhaltig verändern werden. Von Freizeitmöglichkeiten über Infrastrukturprojekte bis hin zu sozialen Initiativen – die Bürgerinnen und Bürger profitieren langfristig.

Inhaltsverzeichnis:

Neubau des Nordbads für 31,58 Millionen Euro

Das Dortmunder Nordbad wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Diese Entscheidung fiel während der Ratssitzung am 12. Dezember. Eine Sanierung war ebenfalls im Gespräch, wurde aber verworfen. Die geplanten Kosten für das neue Hallenbad belaufen sich auf 31,58 Millionen Euro. Der genaue Standort ist jedoch noch offen. Das bestehende Nordbad ist in einem schlechten Zustand und wird deshalb geschlossen.

Neugestaltung der Kampstraße in der Innenstadt

Auch die Kampstraße in der Innenstadt bekommt ein neues Aussehen. Geplant ist eine grüne Zone mit Beeten, Pflanzflächen und Bäumen zur Steigerung der Biodiversität und Luftqualität. Die ursprüngliche Idee eines „Boulevards“ mit Lichtpromenade wurde verworfen. Das Projekt kostet rund 30 Millionen Euro. Besonders Fußgänger und Radfahrer sollen davon profitieren.

Veränderungen im Westfalenpark

Der Westfalenpark Dortmund war ein zentrales Thema der Sitzung. Das Café an den Wasserbecken wird abgerissen und neu gebaut. Gleichzeitig soll der Zentralplatz bis April 2027 neugestaltet werden. Ein weiteres Gebäude, das ehemalige Restaurant an der Buschmühle, wird ebenfalls abgerissen. Der Seepavillon hingegen wird für 5,4 Millionen Euro saniert. Diese Arbeiten starten jedoch erst nach der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA).

Die Kosten für die geplanten IGA-Attraktionen steigen insgesamt um 8,15 Millionen Euro auf 36 Millionen Euro. Vor allem der Bereich um die Halde Deusenberg im Dortmunder Norden wird erheblich ausgebaut.

Pilotprojekt für mobile Toiletten und Schutz für Frauen

Ein weiteres wichtiges Thema war die Verbesserung der Infrastruktur für Bürgerinnen und Bürger. Der Rat beschloss eine zweijährige Pilotphase für mobile Toilettenwagen in der Innenstadt. Diese Maßnahme soll das öffentliche Toilettenangebot erweitern und ist eine Reaktion auf Bürgerkritik. Zudem werden alle öffentlichen Toiletten in das Geodatenportal der Stadt aufgenommen, das interaktive Informationen zu Standorten wie WCs oder Trinkwasserbrunnen bietet.

Um die Sicherheit von Frauen zu verbessern, startet Dortmund das Pilotprojekt „Frauen-Nacht-Taxi“. Frauen, die nachts alleine in der Stadt unterwegs sind, können mit Gutscheinen sicher nach Hause fahren. Damit reagiert die Stadt auf Sicherheitsbedenken und will das Gefühl von Schutz in der Innenstadt stärken.

Bildungsoffensive – Sanierung und Förderung von Schulen

Auch im Bereich Bildung gab es wichtige Entscheidungen. Dortmund nimmt mit 20 Schulen am „Startchancen“-Programm teil, das rund 11,4 Millionen Euro kostet. Dieses Programm fördert Schüler und Schulen gezielt. Zusätzlich wird die Hauptschule am Ostpark saniert. Nach der Renovierung soll dort eine jüdische Grundschule einziehen.

Mit diesen umfassenden Maßnahmen stellt die Stadt Dortmund die Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung. Trotz hoher Kosten wird erwartet, dass die Projekte langfristig die Lebensqualität und Attraktivität der Stadt steigern. Die Bürger profitieren von einer verbesserten Infrastruktur, neuen Freizeitangeboten und sichereren öffentlichen Räumen.

Quelle: www.fox360.net/de, ruhr24.de