Inhaltsverzeichnis:
- Gefälschte QR-Codes an der Rüschebrinkstraße entdeckt
- Zielgerichtete Masche mit WhatsApp-Weiterleitung
- DEW21 empfiehlt sichere Ladeoptionen
- Ermittlungen laufen, weitere Fälle nicht ausgeschlossen
Gefälschte QR-Codes an der Rüschebrinkstraße entdeckt
Am Ladepark an der Rüschebrinkstraße in Dortmund-Wambel wurde ein erster Betrugsfall entdeckt. Unbekannte hatten dort QR-Codes angebracht, die zu einem gefälschten Bezahlangebot führten. Die Täter versprachen das Laden eines Fahrzeugs für einen Festpreis von 17 Euro. Wer den Code einscannt, wird in einen WhatsApp-Chat weitergeleitet, wo die Betrüger versuchen, Zugriff auf das Smartphone zu erhalten.
Der betroffene Ladepunkt gehört zur DEW21-Infrastruktur. Das Unternehmen überprüft derzeit weitere Standorte auf ähnliche Manipulationen. Es handelt sich dabei um einen klaren Fall von sogenanntem „Quishing“ – einer Kombination aus QR-Code und Phishing-Angriff.
Zielgerichtete Masche mit WhatsApp-Weiterleitung
Das Vorgehen der Täter ist besonders perfide. Nach dem Scannen des gefälschten Codes werden Nutzer in einen persönlichen Chat verwickelt. Dort geben sich die Kriminellen als Service-Mitarbeiter aus und fordern Zugriffsrechte oder persönliche Daten. Dadurch gefährden sie nicht nur die Privatsphäre, sondern auch die Sicherheit der Mobilgeräte.
Die DEW21 hat schnell reagiert und den Vorfall zur Anzeige gebracht. Gleichzeitig ruft sie die Bevölkerung dazu auf, verdächtige QR-Codes zu melden und keine Angebote zu nutzen, deren Herkunft unklar ist.
DEW21 empfiehlt sichere Ladeoptionen
Um weiteren Betrugsfällen vorzubeugen, rät die DEW21 zu folgenden Maßnahmen:
- Nur offizielle Ladekarten oder Apps verwenden, wie z. B. die firmeneigene App „fahrE“.
- Keine QR-Codes von Aushängen oder Aufklebern scannen, deren Herkunft nicht eindeutig ist.
- Bei auffälligen Angeboten (z. B. Pauschalpreis ohne Anbieterkennung) besonders vorsichtig sein.
- Direkt Kontakt zur DEW21 aufnehmen, wenn Unsicherheiten bestehen.
Die Zahl solcher Quishing-Versuche nimmt laut Experten in ganz Deutschland zu. Besonders öffentliche Orte mit digitalen Schnittstellen gelten als beliebte Ziele für diese Form von Betrug.
Ermittlungen laufen, weitere Fälle nicht ausgeschlossen
Die Ermittlungen der Polizei und der DEW21-Sicherheitsabteilung laufen derzeit. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Ladepunkte in Dortmund betroffen sind. Die Bevölkerung wird deshalb um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.
Die DEW21 arbeitet mit Hochdruck daran, die Sicherheit der Ladeinfrastruktur zu gewährleisten. Kunden sollen Ladevorgänge ausschließlich über verifizierte Quellen starten und ungewöhnliche Vorkommnisse sofort melden.
Quelle: RUHR24, www.patizonet.com/de/