Dienstag, 03 Dezember 2024 19:33

Flughafen Dortmund verliert wichtige Ziele in Südeuropa

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Eurowings-Dortmund Eurowings-Dortmund pixabay/Foto illustrativ

Der Flughafen Dortmund steht vor einer neuen Herausforderung. Mit der Entscheidung von Eurowings, vier beliebte Reiseziele ab Sommer 2025 zu streichen, sowie dem Rückzug von Ryanair, schrumpft das Angebot des Flughafens erheblich. Diese Entwicklung hat sowohl wirtschaftliche als auch infrastrukturelle Auswirkungen auf die Region.

Inhaltsverzeichnis:

Eurowings reduziert Angebot drastisch

Mit der Streichung der Verbindungen nach Rhodos, Malaga, Alicante und Chania auf Kreta verliert der Flughafen Dortmund ab Sommer 2025 vier wichtige Ziele. Zusätzlich wurde bereits im Oktober das Ende der Inlandsverbindung nach München bekannt gegeben. Eine Sprecherin von Eurowings erklärte, dass wirtschaftliche Gründe für die Reduktion verantwortlich seien, darunter die geringe Nachfrage nach Inlandsflügen seit der Corona-Pandemie. Dadurch wird eines der in Dortmund stationierten Flugzeuge abgezogen.

Auch die Entscheidung von Ryanair, den Standort Dortmund zu verlassen, verschärft die Situation. Die Airline hat mit London, Krakau und Porto weitere wichtige Verbindungen gestrichen, was die Gesamtzahl der verlorenen Ziele auf acht erhöht.

Auswirkungen auf Passagierzahlen und Wirtschaft

Der Verlust von Zielen wie Rhodos, Malaga und Alicante bedeutet für den Flughafen Dortmund jährlich rund 60.000 Passagiere weniger. Noch gravierender ist der Rückzug von Ryanair, die bisher rund 460.000 Fluggäste pro Jahr beförderte.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind sowohl für den Flughafen als auch für die umliegende Region erheblich. Gründe für die Reduktion sind neben der geringeren Nachfrage auch die hohen Standortkosten in Deutschland. Diese Problematik betrifft nicht nur Dortmund, sondern auch andere Flughäfen wie Dresden und Leipzig.

Verbleibende Ziele und Zukunftsperspektiven

Nach den Kürzungen verbleiben lediglich fünf Ziele, die Eurowings weiterhin von Dortmund aus bedient: Catania, Kavala, Palma de Mallorca, Split und Thessaloniki. Laut Flughafensprecherin laufen bereits Gespräche mit anderen Fluggesellschaften, um die entstandenen Lücken zu schließen. Einige dieser Verhandlungen befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, jedoch gibt es noch keine endgültigen Zusagen.

Eurowings schließt eine mögliche Wiederaufnahme der gestrichenen Strecken nicht aus. Das Streckennetz werde regelmäßig überprüft und bei veränderten Rahmenbedingungen angepasst.

Herausforderung und Hoffnung

Die Entwicklung zeigt die erheblichen Herausforderungen, denen sich der Flughafen Dortmund stellen muss. Der Verlust von acht Zielen innerhalb eines Jahres ist ein deutlicher Einschnitt in das Angebot. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass durch neue Partnerschaften oder Streckenerweiterungen die entstandenen Lücken geschlossen werden können.

Der Flughafen setzt auf strategische Verhandlungen, um seine Position im internationalen Flugverkehr zu sichern und neue Perspektiven für die Zukunft zu schaffen.

Quelle: www.milekcorp.com/de/,  waz.de