Björn Wißuwa, der regionale Leiter der IG Bau in Westfalen, unterstreicht die angespannte Stimmung unter den Arbeitern. Trotz der in den letzten zwei Jahren erzielten hohen Gewinne durch Bauunternehmen werden die Löhne der Arbeiter seiner Meinung nach nicht angemessen angepasst. Die Inflation hat zusätzlich die Kaufkraft der Gehälter verringert, ohne dass vonseiten der Arbeitgeber ein faires Angebot vorgelegt wurde.
Protest mit Transparenten und Rauchfackeln
Der Protest zeichnete sich durch seine Sichtbarkeit aus. Die Demonstranten, darunter Maurer, Straßenbauer und Kranführer, zogen mit Transparenten, Rauchfackeln und in Arbeitskleidung los, um ihrer Forderung nach Respekt und gerechter Entlohnung Ausdruck zu verleihen. Besonders Bau-Azubis aus Westfalen waren stark vertreten. Die Kundgebung endete am Strobels, einem Restaurant nahe dem Signal Iduna Park, wo eine weitere Veranstaltung geplant war. IG BAU - Verhandlungsführer Carsten Burckhardt gab per Live - Schalte eine Aktualisierung zur Situation an den Verhandlungstisch.
IG Bau fordert 500 Euro mehr pro Monat
Die IG Bau stellt klare Forderungen - eine Erhöhung des Monatslohns um 500 Euro für alle Beschäftigten im Baugewerbe, unabhängig von der Position. Die Unsicherheit über den Ausgang der Verhandlungen bleibt bestehen. Sollte es keine Einigung geben, droht Wißuwa mit weiteren Aktionen. Stillstehende Baumaschinen könnten die Folge sein, was den Hoch - und Tiefbau betrifft.
Die Protestaktion in Dortmund verdeutlicht die tiefe Unzufriedenheit der Bauarbeiter mit der aktuellen Lohnpolitik. Die IG Bau warnt vor den Konsequenzen einer Nicht - Einigung, die weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Baubranche haben könnte. Die Bauunternehmen stehen nun vor der Herausforderung, auf die Forderungen der Arbeiter einzugehen, um weitere Proteste und mögliche Ausfälle im Bauwesen zu vermeiden.
Quelle: ruhr24.de