Inhaltsverzeichnis:
- Schließung in Dortmund betrifft viele Reisende
- Köln/Bonn als neuer Schwerpunkt
- Standortstrategie basiert auf klaren Kriterien
- Auswirkungen auf die Passagierströme
Schließung in Dortmund betrifft viele Reisende
Der Rückzug vom Flughafen Dortmund bedeutet das Ende aller Ryanair-Flüge von diesem Standort. Die Schalter der Airline wurden geschlossen. Wer bislang ab Dortmund reiste, muss künftig auf alternative Abflughäfen ausweichen. Grund für den Schritt ist eine vergleichsweise hohe Kostenstruktur des Flughafens.
Laut Ryanair wird jeder Flughafen regelmäßig auf Wirtschaftlichkeit geprüft. In der Unternehmenszentrale in Dublin würden dazu Kostenvergleiche angestellt. Dortmund sei im Vergleich zu anderen NRW-Standorten nicht mehr konkurrenzfähig. Damit sei der Schritt unausweichlich gewesen.
Köln/Bonn als neuer Schwerpunkt
Der Flughafen Köln/Bonn rückt durch den Rückzug aus Dortmund noch stärker in den Fokus von Ryanair. Hier wird das Angebot ausgeweitet. Bereits 2024 wurden zusätzliche Verbindungen, etwa nach Wien, eingeführt. In Zukunft könnten weitere Destinationen hinzukommen.
Köln gilt innerhalb des Konzerns als stabiler Standort mit hohem Potenzial. Auch der Flughafen Düsseldorf-Weeze wird positiv bewertet. Dort arbeite man mit einer „extrem schlanken Kostenstruktur“. Beide Flughäfen profitieren nun von der Umverteilung der Flugkapazitäten.
Standortstrategie basiert auf klaren Kriterien
Ryanair verfolgt eine klar wirtschaftlich orientierte Standortpolitik. Flugzeuge und Personal werden dort eingesetzt, wo die Gewinnchancen am höchsten sind. Marcel Pouchain Meyer betont: „Wir sind in der komfortablen Position, Flugzeuge dahin zu bringen, wo wir Geld verdienen können.“
Diese Strategie ist nicht neu, aber wird konsequent umgesetzt. Der Flughafen Dortmund fiel demnach einer nüchternen Kalkulation zum Opfer. Eine generelle Abkehr von Nordrhein-Westfalen sei jedoch nicht geplant. Vielmehr sei eine Konzentration auf besonders effiziente Standorte vorgesehen.
Auswirkungen auf die Passagierströme
Die Aufgabe des Standorts Dortmund wird Passagierbewegungen verändern. Viele ehemalige Fluggäste werden künftig von Köln/Bonn, Münster/Osnabrück oder Weeze aus starten. Diese Entwicklung könnte dort zu einem Anstieg der Fluggastzahlen führen.
Folgende Punkte sind dabei entscheidend:
- Köln/Bonn bietet stabile Kapazitäten und gute Anbindungen.
- Weeze punktet mit niedrigen Betriebskosten.
- Münster/Osnabrück bleibt im Netzwerk eingebunden, obwohl der Fokus auf Köln liegt.
Ryanair richtet seinen Blick klar auf wirtschaftlich attraktive Standorte. Die Zukunft der Airline in Nordrhein-Westfalen liegt in Effizienz und Wachstum an den verbliebenen drei Flughäfen.
Quelle: Express, www.milekcorp.com/de/