Donnerstag, 06 März 2025 10:20

Neue Betrugsmasche in Dortmund - Täter täuschen Notlage vor

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Betrugsmasche-Dortmund Betrugsmasche-Dortmund pixabay/Foto illustrativ

Die Polizei Dortmund warnt vor einer neuen Betrugsmasche im Umfeld von Geldautomaten. Unbekannte Täter sprechen Passanten an, geben vor, in einer Notlage zu sein, und bringen ihre Opfer dazu, hohe Geldbeträge abzuheben. Nachdem das Bargeld übergeben wurde, verschwinden die Betrüger spurlos.

Inhaltsverzeichnis:

Vorfall am Westenhellweg - 2.000 Euro erbeutet

Ein aktueller Fall ereignete sich am 26. Februar gegen 18 Uhr in der Nähe eines ING-Geldautomaten am Westenhellweg in Dortmund. Zwei 18-jährige Frauen wurden von einem Mann angesprochen, der sich als Engländer „Alan“ ausgab. Er behauptete, dass seine EC-Karte nicht funktioniere und er dringend Bargeld benötige, um nach England zurückzufliegen.

Zur Untermauerung seiner Geschichte zeigte er auf seinem Smartphone ein Bild vermeintlicher Überweisungen. Die beiden Frauen glaubten ihm und hoben jeweils 1.000 Euro ab. Nachdem sie ihm das Geld überreicht hatten, verschwand der Täter sofort.

Beschreibung des Täters:

  • Alter: 30 bis 40 Jahre
  • Größe: etwa 175 cm
  • Bart: leichter Bart
  • Bekleidung: „Under Armour“-Kappe, AirPods, blaue Bomberjacke, blaue Hose

Polizei bestätigt mehrere ähnliche Fälle

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Die Polizei Dortmund berichtet von mehreren ähnlich gelagerten Betrugsfällen. In den meisten Fällen liegt der finanzielle Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich. Die Täter setzen dabei gezielt auf psychologischen Druck und manipulieren ihre Opfer.

„Leider sind Betrüger extrem erfinderisch und kommen auf immer neue Maschen“, warnt die Polizei. Sie betont, dass sich jeder schützen kann, indem er vorsichtig bleibt und sich nicht unter Druck setzen lässt. Besonders in der Umgebung von Geldautomaten sollten Bürger wachsam sein.

So schützt man sich vor dieser Betrugsmasche

Die Polizei Dortmund gibt folgende wichtige Sicherheitstipps:

  • Beim Geldabheben nicht in Gespräche verwickeln lassen oder sich ablenken lassen.
  • Die Umgebung des Geldautomaten beobachten. Bei verdächtigen Personen den Abhebevorgang verschieben.
  • Den Automaten direkt betreten und die PIN-Eingabe verdecken. Andere sollten aufgefordert werden, Abstand zu halten.
  • Lautstark Aufmerksamkeit erregen, falls man bedrängt wird.
  • Skeptisch bleiben, wenn fremde Personen Bargeld fordern. Ein „Nein“ ist nicht unhöflich.
  • Im Zweifel sofort die Polizei unter 110 verständigen.

Die Polizei Dortmund bittet darum, diese Hinweise zu beachten und an andere weiterzugeben, um weitere Betrugsfälle zu verhindern.

Quelle: ww.milekcorp.com/de/, ruhr24.de