Inhaltsverzeichnis:
- Überwachung bereits an mehreren Orten in Dortmund
- Gewaltverbrechen in Dortmund nehmen zu
- Zeitpunkt der Installation noch unklar
Überwachung bereits an mehreren Orten in Dortmund
Dortmund setzt bereits an drei anderen Orten auf Videobeobachtung. Ein Park und zwei Straßen sind mit Kameras ausgestattet. Die dortigen Erfahrungen seien laut Polizei positiv. Am Hauptbahnhof sollen die Kameras nur zu bestimmten Zeiten aktiv sein. Besonders an Wochenenden, von Freitag bis Samstag zwischen 18:00 Uhr und 3:00 Uhr, sei die Kriminalitätsrate besonders hoch.
Der Bahnhofsvorplatz gilt als Brennpunkt für soziale Probleme. Obdachlose, Alkoholabhängige und Drogensüchtige nutzen den Platz als Treffpunkt oder Übernachtungsort. Die Stadtpolitik diskutiert seit Langem über mögliche Lösungen. Bisher gab es jedoch keine nachhaltigen Maßnahmen, die die Situation verbessert haben.
Gewaltverbrechen in Dortmund nehmen zu
Im vergangenen Jahr gab es über 700 Gewaltverbrechen am Dortmunder Hauptbahnhof. Laut Statistik liegt nur der Berliner Hauptbahnhof knapp darüber, jedoch mit dreimal so vielen Passagieren. Dortmund hat damit einen der gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands.
Auch in den letzten Tagen kam es zu mehreren Vorfällen. Am Donnerstag verletzte ein Mann aus Syrien einen Bahnmitarbeiter mit einem Messer schwer. Am Wochenende wurden Polizisten mehrfach attackiert. Ein Dieb verletzte eine Polizistin leicht, ein anderer Mann versuchte, einen Beamten mit einer Bierflasche zu bewerfen.
Zeitpunkt der Installation noch unklar
Wann genau die Kameras installiert werden, ist noch nicht bekannt. Die Polizei spricht von einer "schnellstmöglichen" Umsetzung. Allerdings müssen zuvor technische Voraussetzungen geschaffen werden. Die Überwachungstechnik soll dabei helfen, Straftaten schneller aufzuklären und präventiv zu wirken.
Quelle: 1.wdr.de, webrivai.com/de