Inhaltsverzeichnis:
- Urban Street Festival bringt Kunst auf die Straße
- Zielgruppe unter 40 Jahren und innovative Konzepte
- Zusammenarbeit mit Clubs und Sportevents geplant
Urban Street Festival bringt Kunst auf die Straße
Dortmund zeichnet sich durch eine besonders vielfältige Straßenkultur aus. Zahlreiche großflächige Wandgemälde, sogenannte Murals, prägen das Stadtbild und sind laut Experten in dieser Form in Europa selten zu finden. Diese Kunstwerke, die häufig soziale, kulturelle oder politische Botschaften vermitteln, finden sich unter anderem an der Hohen Straße oder am Hafen.
Mit dem neuen „Urban Street Festival“ sollen Straßenkünstler mehr Sichtbarkeit erhalten. Das Festival wird in der Dortmunder Innenstadt stattfinden und bis zu acht Bühnen umfassen. Neben öffentlichen Plätzen entlang der Kampstraße sind auch ungenutzte Gebäude, sogenannte „Lost Places“, als Veranstaltungsorte eingeplant. So könnte das ehemalige „Film Casino“ am Ostenhellweg für besondere künstlerische Inszenierungen genutzt werden.
Zielgruppe unter 40 Jahren und innovative Konzepte
Das Festival richtet sich besonders an ein jüngeres Publikum. Künstler, die außerhalb etablierter Kultureinrichtungen arbeiten, stehen im Mittelpunkt. Die Veranstaltung wird drei bis vier Tage dauern und neue Formate wie eine temporäre „Street-Art-Galerie“ beinhalten. Ein großes Graffiti-Kunstwerk soll live in der Innenstadt entstehen. Zudem sind Projektionen von Urban-Streetart-Filmen auf Hausfassaden und in verlassene Gebäude geplant.
Ein weiteres Highlight ist ein illuminiertes Kunstprojekt entlang der Kampstraße, bei dem Lichtinstallationen für visuelle Erlebnisse sorgen sollen. Damit will die Stadt neue kreative Akzente setzen und die urbane Kunst erlebbar machen.
Zusammenarbeit mit Clubs und Sportevents geplant
Auch etablierte Kultureinrichtungen wie das Dortmunder U, das Fritz-Henßler-Haus und das Dietrich-Keuning-Haus sollen in das Festival integriert werden. Besonders die Dortmunder Clubs, die wirtschaftlich unter Druck stehen, werden einbezogen. Ab 22 Uhr sollen sie mit Partys das Festival in den Abend- und Nachtstunden abrunden.
Zusätzlich sind sportliche Aktivitäten wie Skaten, Basketball, Streetsoccer und Tanz-Events als Ergänzung geplant. Das Festival soll 2025 zunächst als Probelauf durchgeführt werden. Der Dortmunder Stadtrat muss allerdings noch über die endgültige Finanzierung und Umsetzung entscheiden. Ein genauer Termin wurde bisher nicht genannt.
Quelle: www.sn2world.com/de, ruhr24.de