Was ist der Energieausweis?
Der Energieausweis bewertet die Energieeffizienz eines Gebäudes und enthält Angaben zu Energieträgern, Energiekosten, Treibhausgasemissionen und der Energieeffizienzklasse. Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den Verbrauchsausweis, der auf dem tatsächlichen Energieverbrauch basiert, und den Bedarfsausweis, der den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes berücksichtigt.
Die Energieausweispflicht für Vermieter bei Neuvermietung fördert Transparenz und Nachhaltigkeit auf dem Immobilienmarkt.
Wann benötigen Vermieter den Energieausweis?
Ein Energieausweis ist bei jeder Neuvermietung oder beim Verkauf einer Immobilie Pflicht. Vermieter müssen diesen unaufgefordert beim Besichtigungstermin vorlegen und relevante Informationen bereits in der Immobilienanzeige angeben. Verstöße gegen diese Vorschriften können mit Bußgeldern bis zu 10.000 Euro geahndet werden.
Wo bekomme ich einen Energieausweis?
Der Energieausweis kann online oder durch qualifizierte Fachleute wie Ingenieure, Architekten, Heizungsbauer oder Schornsteinfeger beantragt werden. Die Kosten variieren je nach Art des Ausweises und Größe der Immobilie: Verbrauchsausweise kosten zwischen 30 und 100 Euro, Bedarfsausweise zwischen 300 und 500 Euro.
Gültigkeit und Kosten
Ein Energieausweis ist zehn Jahre gültig. Nach Ablauf dieser Frist oder nach umfangreichen Sanierungen muss ein neuer Ausweis erstellt werden. Die Kosten für den Energieausweis tragen die Eigentümer, sie können nicht auf Mieter umgelegt werden.
Der Energieausweis ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung der Energieeffizienz von Immobilien und für Vermieter bei Neuvermietungen und Verkäufen gesetzlich vorgeschrieben. Er hilft Mietern und Käufern, informierte Entscheidungen zu treffen und fördert gleichzeitig die Transparenz und Nachhaltigkeit auf dem Immobilienmarkt.